Letztens hat eine liebe Freundin von mir ihren Geburtstag in einer Bar gefeiert. Eigentlich wollte ich ihr eine schwarzwälderkirsch Torte machen, aber Torte essen wäre ohne Teller nichts geworden. Deshalb habe ich mich ein bisschen im Netzt umgesehen und mich für schwarzwälderkirsch Cape Pops entschieden. Das sind kleine Kügelchen, die aus zerkrümeltem Kuchenteig bestehen und mit Frischkäse zusammen gehalten werden. Dadurch hat man eigentlich das Gefühl rohen Teig zu essen. Und wer liebt keinen rohen Teig…du etwa?!
Ich habe eine kleine Vorgeschichte zur Rezeptentwicklung: Vor ein paar Jahren habe ich mit einer Freundin Cake Pops selber gemacht. Es waren zwei verschiedene Sorten und wir waren mit der Herstellung mindestens sechs Stunden beschäftigt: Erstmal mussten zwei Kuchen gebacken werden, die anschließend zerkrümelt wurden… um dann wieder mit Frischkäse verknetet und zu Kugeln geformt wurden, die dann auskühlen mussten und dann mit Schokolade überzogen wurden. Die Pops haben wir dann auf Stäbchen befestigt, wo sie bestenfalls auch gehalten hätten… Das ist garnicht so einfach. Ich glaube, dass die Kunst darin besteht, wirklich kleine Küglelchen zu formen. Wenn sie zu groß sind, sind sie zu schwer, um auf den Stäbchen zu halten, und fallen ab.
Aus Zeitgründen habe ich mich daher für die schnellere Variante mit Liebe und Fertigkuchen entschieden.
Diesmal sind mir die Cake Pops leider auch wieder von den Stäbchen gefallen. Sie sollten nach der Befestigung auf diesen Stäbchen mit weißer Schoki überzogen werden. Die ist aber leider nur sehr kurzfristig durchs Erwärmen überm Wasserbad flüssig geworden. Sie wurde schnell wieder dickflüssig. Hat jemand eine Ahnung, was da passiert ist? Ich habe sogar extra Butter zur Kuvertüre gegeben, damit sie geschmeidiger wird. Fail. Naja, also, wenn ihr richtig gut seid, überzieht ihr die Dinger noch mit Schokolade….
Ich wurde soo oft nach dem Rezept gefragt, die Esser waren begeistert. Deshalb also hier mein Rezept für die sehr einfachen Cake Pops! Und mit ein bisschen Übung lohnt sich das Ganze wirklich. Versprochen. Wenn man nicht so auf Äußerlichkeiten achtet, klappt es auch sofort.
Eine Inspiration für das Rezept habe ich bei Chefkoch gefunden, ich habe es allerdings vereinfacht und damit etwas verändert.
Schwarzwälderkirsch Cake Pops
Portionen | 25-30 Stück |
Vorbereitungszeit | 2 hours |
Kochlevel | etwas komplizierter |
Gefunden auf der Website | Chefkoch |
Zutaten
- 800g Kuchen
- 200g Frischkäse
- 2 EL Kirschmarmelade
- 2 EL Obstwasser oder -schnaps (Kirschwasser oder Ähnliches)
- 400g weiße Kuvertüre
- 30 Cake Pop Stäbchen
So wirds gemacht
1. | |
Falls der Kuchen mit Schokolade überzogen ist, diese mit einem Messer entfernen, ein bisschen Schoki kann auch dran bleiben, dann beißt man zwischendurch auf Schokolade. Den Kuchen in einer großen Schüssel zerkrümeln und den Frischkäse, die Marmelade und den Schnaps hinzugeben. Mit den Händen zu einem glatten Teig kneten | |
2. | |
Den Teig zu Kugeln formen, die ungefähr einen Durchmesser von 3cm haben, also ein bisschen kleiner sind, als Tischtennisbälle. Dann auf so auf einem oder zwei Tellern verteilen, dass sie sich nicht berühren und für 30min im Kühlschrank kalt stellen | |
3. | |
Die Kugeln nach dem Erkalten nochmal nachformen, dann wird die Oberfläche ein bisschen gleichmäßiger. Anschließend 30g der Kuvertüre über einem Wasserbad schmelzen. Google das mal, wenn du nicht weißt, wie es geht | |
4. | |
Die Stäbe (die man im Netz oder in Bastelläden bekommen kann) dippe ich 1cm tief in die geschmolzene Kuvertüre und stecke sie anschließend in die Kügelchen. Dann kommt alles wieder für 30min in den Kühlschrank, damit die Schokolade erkaltet und die Cake Pops so besser am Stiel haften | |
5. | |
Jetzt wird die rechtliche Kuvertüre geschmolzen und die Cake Pops entweder in die Kuvertüre getunkt oder damit bestrichen. Lass sie gut abtropfen und stelle sie anschließend wieder kalt, Im Winter kannst du die fertigen Cake Pops in eine Vase stellen und dann draußen erkalten lassen. Im Kühlschrank ist es ja meistens etwas eng, aber das ist eine Sache der Kühlschranklogistik und Improvisation |