Wirsing und Bouletten

Momentan bin ich total im Wintergemüse-Liebhabermodus! In den letzten Jahren habe ich mich ziemlich wenig mit den verschiedenen Kohlsorten, Pastinaken, Roter Beete und was es da noch so alles gibt beschäftigt, das hat sich in diesem Jahr allerdings geändert.

Ich finde es einfach schöner, sich auch essenstechnisch an die Jahreszeiten anzupassen. Es ist nicht nur besser für die Umwelt, es schmeckt auch einfach super lecker, weil das kräftigere Gemüse wunderbar in den Winter passt und natürlich auch frisch ist.

Deshalb probiere ich immer wieder neue Rezepte mit saisonalem Gemüse aus, bisher hats auch immer ganz gut funktioniert. Ich bin gespannt, was sich da noch so entwickelt. Ich bin wirklich kompletter Kohlneuling!
Also, ihr braucht keine Angst davor zu haben, wenn ich das schaffe, schafft ihr das auch.

Los geht es also mit Wirsing, einem Kohl, der eine ziemlich starke Blattstruktur hat, wenn man das so sagen kann… Die Blattandern zeichnen sich sehr deutlich auf den Blättern ab.
Ich habe mir einige Rezepte durchgelesen und bin dann los in den Supermarkt gestiefelt. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht mal genau, wie Wirsing überhaupt aussieht. Aber ich habe den Schildern im Supermarkt einfach mal vertraut… Fehlentscheidung, wie sich herausstellte. Das habe ich allerdings erst gemerkt, als ich meine Portion Wirsing schon längst aufgegessen hatte. Bis dahin habe ich meiner Mutter das Gericht als Wirsingpfanne verkauft.
Nachdem ich ‚Wirsing‘ dann zufälligerweise nochmal gegoogelt habe, ist mir aber aufgefallen, dass ich in Wirklichkeit Spitzkohl gegessen habe. Schmeckt auch gut, by the way.